DIfHO Huforthopäde nach Biernat
Horsemanship-Trainer
Die Hufe sind die Fundamente, auf denen sich ein Pferd mit seinen Gliedmaßen bewegt. Durch den Abrieb des Hornes und durch die Einwirkung des Bodengegendrucks werden die Hufe auch ohne menschliches Zutun unablässig geformt und mitunter auch ungünstig verformt. Häufig ergibt sich so eine einseitige Mehrbelastung der Hufinnen- oder der Hufaußenseite. Ausgangspunkt für das damit einhergehende Schiefwerden ist dabei zumeist der stattfindende Mehrabrieb auf der stärker belasteten Hufhälfte, die sich hierdurch schneller kürzt, als die weniger belastete Hufseite. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer Hufbearbeitung und Einflussnahme auf das nachwachsende Horn am nicht beschlagenen Pferd.
Erkrankungen des Hufes und Bewegungsapparates sind in allererster Linie auf die Form bzw. Deformation der Hornkapsel zurückzuführen. Huforthopädie bezeichnet eine Hufbearbeitung unter Nutzung und Steuerung der auf den Huf einwirkenden physikalischen Kräfte. Über die Abriebsteuerung kann die zukünftige Abnutzung beeinflusst und so die Hufform sowie Stellungsfehler korrigiert und verbessert werden. Ziel der Huforthopädie ist die Umkehrung der Verformung und die gleichmäßige Belastung der Hufe, um die Gliedmaßen, Sehnen, Bänder und Gelenke gesund zu erhalten.
Statt regelmäßig aus der Form geratene Hufe ideal zu schneiden, sorgt die Huforthopädie dafür, dass der Huf seine optimale Form gar nicht erst verliert.
Mein Einzugsgebiet ist die Region Hannover, in der ich zur Zeit unterschiedliche Routen betreue.
Dazu gehören momentan:
- Wedemark
- Langenhagen
- Hannover
- Isernhagen
- Großburgwedel
- Burgdorf
- Neustadt
- Celle
- Pattensen
- Seelze
Im Jahr 2010 bin ich als Späteinsteiger zum "Pferd gekommen". Als Führungskraft im Management eines internationalen Konzerns suchte ich einen Freizeitausgleich, der sich mit den Interessen meiner Frau, der Tierheilpraktikerin Tanja Niemann, und einem bereits vorhandenen Freizeitpferd in Einklang bringen ließ. Ich wollte einfach ohne besondere sportliche Ambitionen im Gelände ausreiten und entspannen. Das konnte doch nicht so schwer sein - so dachte ich.
Neben der vielen Arbeit, die sich mit der Pferdehaltung in Eigenregie verband, faszinierte es mich, mit einem Flucht- und Herdentier zu arbeiten, das im Zweifel immer nur seinen Instinkten vertraut. Auch wenn rational kein "Säbelzahntiger" unsere Ausflüge in die Natur bedrohte, so zeigte sich schnell, dass viele Aspekte einer guten "Mitarbeiterführung" auch auf das Verhältnis zwischen Mensch und Pferd übertragbar sind. Respekt und Vertrauen stehen dabei an oberster Stelle. Pferde spiegeln den Menschen unreflektiert wider und vertrauen nur einer Führung, die fair, konsequent und verlässlich ist.
Bedingt durch eine berufliche Umorientierung und die Ermutigung unserer damaligen DIfHO® Hufbearbeiterin wurde mein Interesse an der Huforthopädie nach Jochen Biernat geweckt. Die unphysiologischen Hufsituationen bei vielen Pferden haben ihren Ursprung in der Nutzung und Hufbearbeitung der Pferde. Als Maschinenbauer ist es für mich leicht nachvollziehbar, welche Kräfte und Einflüsse einen Huf aus der Form geraten lassen. Der Huf selbst zeigt, auf welche Kräfte und Hebel auf ihn einwirken. Durch eine gezielte Steuerung des Hornabriebs können diese wieder in eine physiologische Form zurückgeführt werden.
Daneben spielt selbstverständlich auch die gesunde Ernährung und Haltung einen wesentlichen Einfluss. Durch die Zusammenarbeit mit meiner Frau als Tierheilpraktikerin bin ich in der Lage auch Stoffwechseleinflüsse in die Gesunderhaltung der Pferde einzubeziehen.
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